Als der Betteljunge Krabat an die Tür der Mühle im Koselbruch klopft, weiss er noch nicht, dass ihn der Handschlag mit dem Meister zum Lehrgesellen dunkler Mächte macht. Zusammen mit elf anderen Burschen wird er eingeführt in die Kunst des Müllerns – und der Magie. Nach und nach lernt Krabat, wie er auf die Welt einwirken kann, aber auch, was es heisst, für seine Freunde einzustehen, Widerstand zu leisten und mit eigenen Augen auf das Leben zu blicken. Krabat ist ein wildes, schwarzes Märchen über das Erwachsenwerden, das auch Jahrzehnte nach seinem Erscheinen noch in den Bann zieht, weil es die grossen Kräfte des Lebens entfesselt. Freundschaft und Macht, Freiheit und Tod liegen im Widerstreit, bis schliesslich die Liebe eines Mädchens die Mühle stillstehen lässt und den dunklen Zauber bricht.
Die Berner Theatergruppe VOR ORT kapert in der Vorweihnachtszeit zusammen mit den Kummerbuben das Stadttheater und verwandelt es in ein schillerndes Reich voller Musik und Magie.
Pressestimmen
Drinnen im Saal ist der heimliche Star dann die Örtlichkeit – beziehungsweise das, was Bühnenbildnerin Konstantina Dacheva mit ihr anstellt. Es sind wunderbar ästhetische Bilder, die hier kreiert werden. (...)
Generell haben die beiden Regisseure Jonathan Loosli und Mathis Künzler ihre erste Stadttheater-Aufführung perfekt rhythmisiert.
Gisela Feuz, der Bund, 07.12.2017
Das Weihnachtsmärchen «Krabat» im Stadttheater Bern ist zuerst wunderbar – und wird dann noch besser. (...) Da ist auch Musik, da ist viel Musik, da ist grossartige Musik. (...) Wer das verpasst, ist selber schuld.
Michael Feller, Berner Zeitung, 07.12.2017