Once Upon a Time in Humanushaus
VOR ORT SATELIT
Kooproduktion mit dem Humanushaus
Der grosse Saal im Humaushaus wird zum Saloon. Eine Eisenbahnlinie soll gebaut werden und alles dem Erdboden gleichgemacht werden; die Höfe und Häuser sollen verschwinden, aber auch die Ruhestätten der Vorfahren müssen weichen.
Gemeinsam gingen wir den Frage nach: Wohin würden wir auswandern? Wo liegen unsere Sehnsuchtsorte? Was würden wir mit nehmen wenn wir gehen müssten? Was bedeutet Heimat? Wer würde sich zur Wehr setzten?
Natürlich beantworten Menschen, die getrennt von ihren Eltern in einem Heim wohnen die Fragen anders als wir.
So auch die ukrainische Gesangsstudentin, die seit drei Jahren im Humanushaus im Exil lebt.
Entstanden ist ein Stück, das sich zwischen Western-Klassikern und der eigenen Geschichte und Realität bewegt.
Denn vor 150 Jahren hat sich im nahe gelegenen Worb tatsächlich der Pfarrer mit den Bauern gegen die geplante Bahnlinie der damals übermächtigen SBB gewehrt. "Der schwarze Rauch der Eisenbahn werde das Gras vergiften und die Kühe werden keine Milch mehr geben!" hiess es damals.
Und so liegt der Bahnhof Worb SBB abgelegen und ausserhalb des Dorfkerns zwischen Worb und Rubigen.
An jenem Bahnhof allerdings sei einst in den 70er Jahren die verstorbene Queen Elisabeth ausgestiegen hiess es auf dem Gemeindearchiv.